<img height="1" width="1" style="display:none;" alt="" src="https://px.ads.linkedin.com/collect/?pid=1195114&amp;fmt=gif">
Close
HOME
/
ITSM-Prozesse bei der deutschen HZD auf den richtigen Weg bringen

ITSM-Prozesse bei der deutschen HZD auf den richtigen Weg bringen

22 September 2022, last update 22 September 2022 3 min read

Die Hessische Zentrale für Datenverarbeitung (HZD) ist seit 1970 der zentrale IT-Dienstleister für die hessische Landesregierung. An den Standorten Wiesbaden und Hünfeld entwickeln und betreiben rund 1.000 Mitarbeiter praxisgerechte Lösungen für eine bürgernahe Verwaltung.
Die HZD ist die zentrale IT-Beschaffungsstelle des Landes Hessen. Ein umfassendes Qualitätsmanagement, das eine kontinuierliche Selbstprüfung aller HZD-Produkte und -Dienstleistungen gewährleistet, ist die Grundlage der Arbeit der HZD.

Nach rund 15 Jahren Betrieb hat die HZD die bisherige Plattform "KONSENS Incident Management" durch eine neue, organisationsübergreifende und bundesweite ITSM-Transferplattform ersetzt. Der neue Eckpfeiler der länderübergreifenden Incident- und Problem-Management-Lösung heißt ORBIT. Sie wird sowohl im nationalen KONSENS-Netz als auch im e2-Netz eingesetzt.

Die Zusammenarbeit zwischen Bund und Ländern ist ein zunehmend wichtiger Erfolgsfaktor bei der Digitalisierung Deutschlands. In der Bundesfinanzverwaltung wird die länderübergreifende Zusammenarbeit bei der Entwicklung und Nutzung von Steuersoftware (KONSENS) schon lange praktiziert und ist seit 2017 gesetzlich geregelt. Auch die Justiz entwickelt im Rahmen der e2-Allianz kooperativ Software.

Die gemeinsame Nutzung von Software bringt einige Herausforderungen mit sich: Wie können effiziente Supportprozesse über Ländergrenzen hinweg sichergestellt werden? In der Regel hat jedes Bundesland und ggf. jede Ressortverwaltung innerhalb eines Bundeslandes eigene Prozesse und ITSM-Werkzeuge. Diese Bereiche müssen intelligent miteinander verbunden werden, um einen stabilen, störungsfreien Betrieb der bundeseigenen Software zu gewährleisten. Ein typisches Beispiel aus der Praxis: Der Umgang mit einer Störung, die in einem Bundesland auftritt, aber in einem anderen behoben werden muss - denn dort liegt die Verantwortung für die Softwareentwicklung.

ORBIT VERBINDET UND VEREINIGT
An dieser Stelle setzt ORBIT an: ORBIT ermöglicht eine transparente und medienbruchfreie Kommunikation von Betriebsvorgängen (Tickets) über System- und Ländergrenzen hinweg. Dabei werden die Tickets nicht einfach weitergeleitet, sondern für die Zielsysteme entsprechend konvertiert und alle übermittelten Daten in einer zentralen Datenbank gespeichert. Für den Austausch nutzen alle Beteiligten weiterhin die gewohnten internen Ticketsysteme des jeweiligen Bundeslandes. Dies fördert die Akzeptanz, steigert die Effizienz und minimiert die Kosten, während durch die zentrale Drehscheibe zusätzliche Möglichkeiten geschaffen werden, z.B. eine zentrale Nachvollziehbarkeit. Das geplante Steuerverwaltungssystem KONSENS verbindet auf diese Weise die Ticketsysteme aller 16 Länder, des Bundes und von ELSTER. Im e2-Verbund des Justizministeriums kommunizieren sechs Länder über ORBIT.

HZD ALS AKTEUR IM BUNDESWEITEN PROZESSMANAGEMENT
Die HZD ist sowohl für die länderübergreifenden ITSM-Prozesse als auch für die Bereitstellung und den Betrieb der ITSM-Transferplattform verantwortlich - und hat in diesem Bereich eine langjährige Expertise aufgebaut. Die bisher für die länderübergreifende Betreuung eingesetzte IMK-Plattform war 15 Jahre lang im Einsatz. In dieser Zeit erlebte das zugrunde liegende Produkt mehrere Herstellerwechsel und wurde schließlich Ende 2021 abgekündigt. Die HZD nahm diese Pause zum Anlass, die Plattform von Grund auf zu modernisieren und komplett neu zu gestalten.

Mittels einer Ausschreibung wurde ein zukunftsfähiges Produkt auf Basis der Mendix Low-Code-Plattform gefunden und gemeinsam mit dem Mendix-Experten CLEVR umgesetzt. Die neue Plattform ermöglicht eine auf die spezifischen Bedürfnisse der öffentlichen Hand zugeschnittene Lösung, die dem wachsenden Bedarf an länderübergreifendem Incident- und Problem-Management gerecht wird. Ihre Eignung wurde im Rahmen umfangreicher Tests in der HZD nachgewiesen, so dass die Einführung von ORBIT im Jahr 2021 erfolgen kann.

ORBIT wurde am 26. November 2021 in Betrieb genommen. Die HZD hat insgesamt mehr als 6.000 offene Tickets auf die neue Plattform migriert und damit eine nahtlose Weiterbearbeitung der Fälle durch die Länder sichergestellt. Dank der guten Zusammenarbeit mit den Ansprechpartnern in den anderen Bundesländern und erfolgreicher vorheriger Tests konnte die Migration und damit die Verknüpfung der 18 angeschlossenen Ticketsysteme für KONSENS und die Justiz innerhalb weniger Stunden erfolgreich in Betrieb genommen werden.

TICKET-TRANSFERPLATTFORM MIT SCHAUFENSTERFUNKTION UND WACHSTUMSPOTENZIAL
Mit ORBIT hat die HZD nun ein zukunftssicheres Produkt am Start, das eine einfache und schnelle Integration neuer Mandanten und neuer Verbindungen innerhalb von Mandanten ermöglicht. Darüber hinaus können durch die Low-Code-Technologie neue und passgenaue Anforderungen deutlich schneller umgesetzt werden. Davon können in Zukunft neben KONSENS und der Justiz auch andere Projekte und Kooperationen profitieren, die über Ländergrenzen hinweg zusammenarbeiten.

ORBIT hat das Potenzial,
die führende Ticket-Transferplattform der öffentlichen Verwaltung in Deutschland
zu werden
.

EIN KURZER ÜBERBLICK ÜBER DAS PROJEKT
"Die HZD hat in nur wenigen Monaten eine maßgeschneiderte Lösung realisiert. Die hohe Komplexität des Projekts, die vielen beteiligten Systeme und die damit verbundene Außenwirkung erforderten eine sorgfältige Planung und die Beteiligung vieler Akteure - sowohl in Hessen als auch bundesweit. Dass die "Big Bang Transition" pünktlich und nahezu geräuschlos durchgeführt werden konnte, spricht für sich. Mit ORBIT ist nun die Grundlage geschaffen, um unsere Kunden auch in Zukunft bestmöglich zu unterstützen und neue Herausforderungen professionell anzugehen", so Markus Brückner, Leiter Kundenmanagement, Controlling, ZOE REM.

START TODAY

Ready to accelerate your digital transition?

Get in touch Get in touch
CLEVR CLEVR ist ein Unternehmen für Technologielösungen, das seinen Kunden hilft, Software strategisch einzusetzen, um Mehrwert zu schaffen. Dabei stützt sich CLEVR auf jahrzehntelange Erfahrung und kombiniert Fachwissen sowohl im Bereich des Standard-Produktlebenszyklusmanagements (PLM) als auch bei Low-Code-Softwarelösungen. Mit Niederlassungen in den Niederlanden, Norwegen und Deutschland bietet das wachsende Team von CLEVR mit über 250 Mitarbeitern Lösungen, Dienstleistungen, Werkzeuge und Schulungen für mehr als 400 Kunden, darunter Continental, ING, Siemens, Rituals und Eneco. CLEVR ist ein Platin-Level Siemens-Lösungspartner und ein führender Mendix-Partner.

Related articles

Lesen Sie die neuesten Nachrichten, Artikel und Updates von CLEVR auf LinkedIn
Erhalten Sie persönliche Nachrichten und Updates in Ihrem Posteingang